Meisterschaft Herbst 2022 - 11. Runde

Herren 1 - Landesliga C

 

 

Herren 2 - Landesliga D

Runde 11: 05.12.2022, Heimspiel gegen Mils 2

Das letzte Heimspiel des Herbstdurchgangs stand unter dem Motto: Gewinnen oder zumindest ein Punktgewinn für die bestmögliche Ausgangssituation im Frühjahr! Denn bei einer Niederlage Inzings wäre so Platz 7 und die Höchstzahl an Bonuspunkten für das Abstiegs-Play-Off erreicht.

Dass es nicht einfach würde, war klar und dass es knapp werden würde, zeigten schon die ersten Einzel. Während Didi Hofmann gegen Horst Pfeifhofer mit 0:3 verlor – wobei Didi trotz Trainingsrückstand in den einzelnen Sätzen immer gut mithalten konnte – , gewann Stefan Sterzinger gegen Michael Müller sicher mit 3:0. Im dritten Spiel konnte Lukas Egger gegen den routinierten und fehler-immunen Hermann Tschugg gut mithalten, musste sich am Ende eines umkämpften, die Konzentration auf Äußerste belastenden Spiels aber mit 1:3 geschlagen geben.

Im anschließenden Doppel zeigten Stefan und Lukas einmal mehr, dass sie sehr gut miteinander harmonieren und dominierten Tschugg/Müller in 3 der 4 gespielten Sätze, was für einen 3:1-Sieg gut war. In der Doppeltabelle haben wir damit den starken 3. Tabellenrang errungen und dabei 5 verschiedene Spieler eingesetzt. Unterstrichen wird damit einmal mehr, dass wir als Mannschaft gut funktionieren, tolle Ersatzspieler haben und jeder mit jedem und jeder für jeden spielen und kämpfen kann – eine Eigenschaft, die angesichts der Probleme zu Saisonbeginn, nicht selbstverständlich ist und am Ende sicherlich für den einen oder anderen Punkt mitverantwortlich war.

Im Match gegen Mils stand es nun 2:2.

Die zweite Einzel-Serie startete Stefan gegen Pfeifhofer und obwohl das unorthodoxe Spiel des Milsers bei Stefan auf wenig Gegenliebe stieß, blieb Stefan konzentriert und geduldig und fuhr mit seinem taktisch klug geführten Spiel einen 3:1-Sieg ein. Weil Didi am Nebentisch gegen Tschugg zwar gut mithielt und sogar einen Satz gewann, im Moment aber aufgrund fehlender Spielpraxis zu fehleranfällig agiert, womit gegen den Milser Routinier nicht zu bestehen ist, und mit 1:3 verlor, konnte Mils umgehend zum 3:3 ausgleichen.

Lukas stellte im Anschluss mit einem 3:0 gegen Müller die knappe Führung für die WSG wieder her und am Nebentisch schien Tschugg ebenfalls mit einem 3:0 gegen Stefan postwendend auszugleichen: denn Stefan lag nach zwei deutlich verlorenen Sätzen bereits mit dem Rücken zur Wand. Dann zeigte Stefan aber seine Klasse, die es ihm erlaubt, sein Spiel umzustellen, die Schwachstellen des Gegners auszumachen und dessen Stärken zu umgehen: er stellte sein Spiel um, spielte geduldiger und die entscheidenden Schläge mit der notwendigen Konsequenz, sodass er Tschugg unter Druck setzen und den 5. Satz erzwingen konnte. Der Entscheidungssatz war wie die beiden vorherigen ein ständiges Hin-und-Her, niemand konnte sich absetzen – im Gegensatz zu den Sätzen drei und vier hatte Stefan nun leider das Nachsehen und musste sich in diesem tollen Spiel geschlagen geben, sodass es Tschugg dann letztlich tatsächlich gelang für Mils wieder zum 4:4 auszugleichen.

Die Entscheidung musste in den letzten beiden Einzeln fallen, mit einem weiteren Punkt hätten wir unser Minimalziel „Punktgewinn“ erreicht.

Lukas gegen Pfeifhofer und Didi gegen Müller: zwei sehr enge Spiele sollten sich entwickeln. Lukas behielt, nach kurzer Eingewöhnungsphase in das unangenehme Spiel Pfeifhofers, letztlich die Oberhand und fixierte damit das Minimalziel. Das Sahnehäubchen lieferte Didi mit seinem 3:2 Sieg gegen Müller, in dem Didi schon mit 1:2 zurücklag, mit ungebrochenem Selbstvertrauen auf seine Routine und seinen Spielwitz bauend aber niemals daran zweifelte, dieses Spiel gewinnen zu können. So sollte es dann auch kommen und Didi gewann mit 3:2 und fixierte somit unseren 6:4-Erfolg gegen Mils.

Damit haben wir eine unvergleichliche Aufholjagd zum Saisonabschluss hingelegt und aus den letzten 3 Spielen 3 Siege geholt – mit 3 unterschiedlichen Aufstellungen, was – wie oben schon erwähnt – unterstreicht, wie toll die Chemie ins unserer Mannschaft ist und wir mit allen unseren Spielern gewinnen können.

Mit diesen im letzten Moment noch erkämpften 6 Punkten (von insgesamt 9!) konnten wir von den hintersten Plätzen noch auf den 7. Platz vorstoßen und nach dem durch krankheitsbedingten Ausfällen und Formschwankungen holprigen Meisterschaftsstart noch Schadensminimierung betreiben: Letztlich landeten wir nur 1 Punkt hinter dem 6. Platz, der noch für das Obere Play-Off qualifiziert hätte.