Meisterschaft Herbst Runde 10

Herren 1 - Landesliga B

Runde 10: 28.11.2023, Auswärtsspiel gegen Hall 1

Am Di., 28.11. ging es zum Auswärtsspiel gegen Hall, in dem wir uns noch etwas ausrechnen durften, bevor wir nächste Woche gegen den Tabellenzweiten TI den Herbstdurchgang beschließen werden.

Ohne Stefan St., der leider verhindert war, ging es für Manni und Lukas nach Hall, wo dann noch Gerhard dazustieß, der sein Comeback in der Meisterschaft bestritt.

Unser Gegner trat mit Felderer Josef, Weitlaner Christian und Herzog Till in Bestbesetzung an.

Zum Auftakt bekam es Gerhard gleich mit Felderer, dem nominell stärksten Haller, zu tun und man merkte Gerhard die fehlende Meisterschaftspraxis an, die sich vor allem gegen sichere, flexible und routinierte Spieler wie Felderer auswirkt. Gerhard verlor klar mit 0:3, konnte aber zumindest phasenweise mithalten und sich langsam wieder an die Wettkampfluft gewöhnen – was sich an diesem Abend noch positiv auswirken sollte.

Am Nebentisch hatte Lukas inzwischen sein Spiel gegen Herzog mit viel Nervosität begonnen und lag sofort zurück. Noch im 1. Satz aber konnte er sich fangen, den Satz sogar noch gewinnen, bevor im zweiten der Faden komplett riss und Lukas den Satz mit 1:11 abgeben musste. Kurz abgeschüttelt, konnte er sich im 3. Satz wieder aufraffen, spielte solide, musste aber trotzdem knapp den Satzverlust zum 1:2 hinnehmen. Nachdem er sich mit knapper Müh‘ und Not noch in den 5. Satz retten konnte, behielt Lukas in diesem die Nerven und setzte sich knapp mit 3:2 durch.

Im dritten Einzel trat Manni gegen Weitlaner an und Manni konzentrierte sich auf seine Kernkompetenz: den Ball einfach immer wieder ‚giftig‘ auf die gegnerische Tischhälfte zu spielen. Weitlaner machte auf diese Bälle Fehler um Fehler, attackierte fast jeden Ball, schoss sie ins Netz, drehte sie ins Aus und streute auch noch Servicefehler ein. Mannis Taktik ging auf, so gewann er die ersten beiden Sätze souverän und als Weitlaner sich im 3. Satz besser auf die Schnittvarianten von Manni einstellen konnte, packte Manni auch erfolgreiche Angriffsschläge aus und zerstreute so die Hoffnungen auf einen Umschwung aufseiten des Hallers, bevor diese überhaupt aufkommen konnten. Manni gewann souverän mit 3:0.

Das anschließende Doppel zwischen Manni/Lukas und Felderer/Weitlaner war kein Augenschmaus, einfache Fehler auf beiden Seiten überschatteten die wenigen langen, schönen Ballwechsel. Am Ende setzte sich das erfahrenere Doppel aus Hall mit 3:1 durch, was den Ausgleich zum 2:2 bedeutete.

Danach zeigte Felderer gegen Lukas seine Klasse: er brauchte genau 8 Ballwechsel, um sich auf das Spiel von Lukas einzustellen. Diese 8 Ballwechsel brachten zwar eine 7:1-Führung für Lukas, der den Satz dann – wenn auch knapp – auch gewinnen konnte, doch danach spielte Felderer taktisch abgebrüht, spielte die Schwächen seines Gegners an und seine eigenen Stärken aus und gewann die nächsten drei Sätze.

Am Nebentisch zog Weitlaner gegen Gerhard sein Spiel auf und ging auf die schnellen Angriffspunkte, gegen die Gerhard ob seiner Schulterprobleme meistens nicht ankam. Weitlaner gewann klar mit 3:0 und stellte auf 4:2 für Hall.

Manni blieb im anschließenden Spiel gegen Herzog souverän, zeigte, dass er mit der Noppe des Gegners keine Probleme hatte und behielt fast immer die Kontrolle über die Ballwechsel. Obwohl er einen Satz abgeben musste, schien der Sieg nie gefährdet und Manni brachte ein 3:1 ins Trockene, mit dem er auf 3:4 verkürzen konnte.

Das 8. Spiel zwischen Lukas und Weitlaner sollte ein Krimi werden: Lukas gewann den ersten Satz, nachdem er bereits mit großem Rückstand zurückgelegen war, bevor zwei enge Sätze folgten, in denen sich jeweils Weitlaner knapp durchsetzen konnte. Ebenso knapp war Satz 4, in dem aber Lukas – auch mit einigem Glück – das bessere Ende für sich erzwingen konnte. So musste im 5. Satz die Entscheidung fallen und es sah nach einem Haller Sieg aus, als beim Stand von 5:2 für Weitlaner die Seiten gewechselt wurden. Dann ging es hin und her, im Gleichschritt addierten sich die Punkte der Kontrahenten, bevor sich Weitlaner beim Stand von 10:6 aus seiner Sicht vier Matchbälle erspielen konnte. Aber Lukas gab sich nicht geschlagen, spielte konzentriert weiter, machte Punkt 7, dann 8, dann 9 und schaffte auch den Ausgleich zum 10:10. Im Tiebreak erspielte sich dann Lukas den ersten Matchball, Weitlaner glich aber aus, dann Matchball für Weitlaner – wieder Einstand bei 12:12. Beide kämpften, wollten das Spiel unbedingt gewinnen, aber glücklicherweise neigte sich Fortuna Lukas zu, der seinen zweiten Matchball zum 14:12 verwerten konnte und damit den Ausgleich zum 4:4 schaffte.

Weil Manni danach gegen Felderer quasi eine Kopie des Spiels von Lukas gegen Felderer bot – das heißt im ersten Satz gleich hoch führte, bevor Felderer sich auf seinen Gegenspieler einstellte, aufholte, den Satz umdrehte und dann auch in den nächsten beiden Sätzen nichts anbrennen ließ und einen klaren 3:0-Sieg einfuhr, der das 5:4 für Hall bedeutete – lag es an Gerhard, uns zumindest den Punkt zu retten.

Gerhard spielte gegen Herzog und es sah nach einer klaren Sache für Herzog aus: er machte zwar viele Fehler und Gerhard hatte mit den Noppenbällen des Hallers keine Probleme, aber Gerhard schien mit sich und seiner Schulter, die es ihm nicht ermöglichte die ‚toten‘ Bälle von Herzog in gewohnter Manier aufzuziehen bzw. abzuschlagen, zu hadern und sich so in einen Fehlerstrudel reißen ließ. Trotz mehrmaliger Führung von Gerhard in den Sätzen 1 und 2, verhinderte eine für Gerhard ungewohnte Fehlerserie jeweils den Satzgewinn und er ‚schenkte‘ Herzog eine 2:0 Satzführung. Danach aber fokussierte sich Gerhard darauf, Sicherheit in sein Spiel zu bringen und mit dieser Sicherheit schien auch die fehlende Mobilität in die Schulter zurückzukehren, denn Gerhard zog plötzliche gefühlvolle Topspins, mit denen er Herzog ein um’s andere Mal in Verlegenheit brachte und zu Fehlern zwang. Gerhard zeigte große Nervenstärke, wurde immer besser, gewann Satz um Satz, den 5. Satz sogar ganz überlegen und fixierte damit das Unentschieden und den Punktgewinn.

Nach dem Heim-Krimi letzte Woche gegen Inzing, folgte diese Woche also der nächste Krimi, in dem wir einen Punkt gewinnen konnten – im Vergleich zur letzten Runde war es diesmal ein ‚gewonnener‘ Punkt, konnten wir die engen 3:2-Partien doch sämtlich für uns entscheiden.

 

Herren 2 - Landesliga D

In der 10. Runde hatten wir die dritte Mannschaft von Schwaz zu Gast.

Die Schwazer kamen in folgender Aufstellung:  Huber Christian, Kromp Heiko und Windisch Daniel. Eine starke ausgeglichene Mannschaft.

Das erste Spiel hatte Dietmar gegen Huber. Dietmar konnte am Anfang gut mithalten, verlor aber im vierten Satz komplett den Faden und musste sich mit 3:1 geschlagen geben.

Stefan machte es besser, hatte es aber nicht leicht gegen Kromp, sicherte sich aber schlussendlich einen 3:1 Erfolg.

Jetzt Tobias gegen Windisch. Tobi spielte sehr konzentriert, spielte mit Windisch lange Ballwechsel die er oft für sich entscheiden konnte und sicherte sich somit einen 3:0 Sieg.

Im Doppel war leider nicht mehr als ein Satz zu holten und so ging der Sieg mit 3:1 an Schwaz.

Zwischenstand 2:2. Danach ging es weiter. Stefan gegen Huber und Dietmar gegen Windisch. Stefan spielte ein sehr gutes Tischtennis und sicherte sich einen verdienten 3:0 Sieg, während Dietmar, von der ersten Niederlage noch gezeichnet, gegen Windisch kein Rezept fand und 3:0 unterging.

In den nächsten beiden Spielen kam es zu den Duellen Tobi gegen Kromp und Stefan gegen Windisch. Während Tobi gut spielte aber trotzdem eine knappe 3:2 Niederlage hinnehmen musste, spielte Stefan gegen Windisch unerwartet schlecht, kam mit dem Spiel von Windisch nicht zurecht, konnte einen Satz gewinnen, aber der Sieg ging mit 3:1 an Windisch. Und somit war die Partie entschieden. Wir mussten eine 3:6 Niederlage hinnehmen, und damit war das für uns das Aus für das obere Play Off und für Schwaz die Teilnahme im oberen Play Off.

Gratulation an die Mannschaft von Schwaz.

(verfasst von Didi Hofmann)